Automobilslalom

Seit Jahrzehnten gehen unter der „Flagge“ des MSC Saßmannshausen sehr erfolgreich viele Fahrerinnen und Fahrer im Bereich des Automobilslaloms an den Start.

Während es in den 70er und 80er Jahren Namen wie Peter Gesper, Norbert und Eberhard Wied, Klaus Martens, Gerhard Heinrich, Klaus Euteneuer, Jürgen Beckmann, Ernst Otto Meinecke und viele mehr waren, die um Siege und Titel kämpften ist es in der heutigen Zeit vor allem Martin Wied der Sieg um Sieg einfährt und auch als letzter MSC Fahrer im Jahr 2012 die VGS-Meisterschaft gewinnen konnte. Weitere aktuelle Slalom-Fahrer sind Norbert Wied und Rolf Jung. Jedoch nehmen auch Fahrer wie Marco Jung, Enrico Stöcker, Carina Stöcker oder Daniel Euteneuer immer wieder vereinzelt an Automobilslaloms Teil.

Martin Wied in seinem BMW E30 316i

WAS IST AUTOMOBILSLALOM EIGENTLICH???

Zitat Quelle Wikipedia:

„……Automobil-Slalom ist die Motorsport-Variante des Slalom und wird auf befestigter, ebener Fahrbahn (Asphalt, Beton o. Ä.) ausgetragen. Er zählt zum Breitensport, das heißt er ist auch für Privatleute finanzierbar und erfreut sich deshalb großer Beliebtheit.

In einem Einzelzeitfahren soll der Teilnehmer eine durch Pylonen und Markierungen gekennzeichnete Strecke so schnell wie möglich zurücklegen. Das Umstoßen der "Hütchen" wird durch Addition von Strafzeiten im Sekundenbereich geahndet und erschwert somit das Erreichen einer vorderen Position. Präzision und ein sauberer Fahrstil sind somit wichtiger als reine Geschwindigkeit.

Der Start erfolgt stehend mit laufendem Motor, das Ziel wird "fliegend" durchfahren (selten wörtlich genommen). Die gestellten Aufgaben können sein:

  • einzelne Markierung
  • Torfolge nach links oder rechts versetzt
  • Pylonengasse bzw Spurengasse
  • Folge von Markierungen in einer Linie (Schweizer Slalom)
  • halbe Wende
  • ganze Wende

Die Torbreite soll zwischen 2,50 und 3,50 m liegen.

Das Verschieben oder Umwerfen von Pylonen wird mit Zeitstrafen belegt, im Allgemeinen drei Sekunden pro Fehler. Das Auslassen von einzelnen Aufgaben kann mit 15 Strafsekunden belegt werden oder zum Wertungsausschluss führen. Jedem Teilnehmer stehen ein Trainings- und zwei oder drei Wertungsläufe zur Verfügung. Deren Zeiten werden addiert, zuzüglich etwaiger Strafpunkte. So führt auch nur ein einziger Fehler - sprich 3 Strafsekunden - im Wertungslauf fast immer zu einem deutlichen Rangverlust.

Der Slalomsport in Deutschland findet, je nach Streckenlänge, auf der Basis unterschiedlicher Reglements statt und ist lizenzpflichtig (DMSB-Slaloms) bzw. lizenzfrei (Clubslaloms). Teilnehmen kann also im Endeffekt jedermann, der über einen Führerschein verfügt, Jugendliche ab 16 Jahren mit DMSB-Lizenz benötigen nicht einmal die Fahrerlaubnis für PKW.

Der DMSB regelt Slaloms über 1.000 m bis maximal 5.000 m pro Wertungslauf und Verbände wie Motorsport-Landesfachverbände oder Regionalclubs des ADAC erstellten Reglements für Clubslaloms bis 1000 m (bis Ende 2009 - 800 m).

Im Bereich des DMSB werden Fahrzeuge in folgende Gruppen eingeteilt:

  • Gruppe G (seriennahe Fahrzeuge)
  • Gruppe N
  • Gruppe F (von 2005 bis Ende 2009 Gruppe F-2005) (verbesserte Fahrzeuge)
  • Gruppe H (stark verbesserte Fahrzeuge)
  • Gruppe FS (Freestyle)
  • Gruppe SE (Slalom Einsteiger)

Da es sich um eine gesperrte Strecke handelt, müssen die Fahrzeuge der Gruppen N, H und FS nicht der StVZO entsprechen.

Während die Gruppe der seriennahen Fahrzeuge (Gruppe G) von 3er BMW's der Modellreihe E30 dominiert werden, führen bei den stark verbesserten Fahrzeugen die Opel C-Kadetts ihre Gruppe an. Die Gruppe N spielt von der Zahl der teilnehmenden Autos eine untergeordnete Rolle.

Wendigkeit, ein geringes Leergewicht, ein gutes Fahrwerk und die richtigen Reifen sind für erfolgreiche Slalomfahrzeuge wichtiger als reine Leistung (PS).

Typischerweise sind Parkplätze, Industriegebiete, Flugplätze und auch Rennstrecken die Austragungsorte. Im Prinzip kann jeder Straßenabschnitt für einen Slalom verwendet werden.

Der Aufwand zum bloßen Mitfahren ist vergleichsweise gering. Man braucht eine Nationale Fahrerlizenz der Stufe C; das ist die niedrigste und preisgünstigste Lizenz. Es sind Fahrer zugelassen, die im Wettkampfjahr das 16. Lebensjahr vollendet haben bzw. haben werden. Das Fahrzeug muss weder neu noch verbessert sein. Insbesondere dürfen mehrere Teilnehmer auf einem Auto starten, nacheinander natürlich. Spezielle Sicherheitseinrichtungen (wie Überrollbügel) müssen nicht eingebaut sein, werden aber empfohlen. Auch wird für den Fahrer das Tragen eines feuerabweisenden Overalls nur empfohlen, ein genormter Schutzhelm genügt. Da in der Saison an jedem Wochenende mehrere Veranstaltungen an verschiedenen Orten innerhalb Deutschlands stattfinden, ist auch die Anfahrt zur Strecke relativ kurz.…..“

Wie fange ich mit Autoslalom an?

Wie bereits im obigen Text erwähnt kann quasi jeder mit jedem Fahrzeug bei einem Autoslalom teilnehmen. Der beste Weg mit dem Slalomsport anzufangen wäre einfachmal zu einer Veranstaltung zu fahren und sich dort mal alles in Ruhe als Zuschauer anzuschauen.

Wie sieht das denn Live überhaupt aus?

Worauf kommt es an?

Welche Autos sind hier im Einsatz? usw…

Wenn man dann immer noch Interesse am Autoslalom haben sollte (und zu 100% wird man das haben), sollte man einfach mal mit einem erfahrenen Autoslalomfahrer oder Fahrerin sprechen. Am einfachsten wäre es vielleicht schon im Vorfeld, über die auf unserer Internetseite verfügbaren Daten, einfach mal Kontakt mit einem Fahrer (Martin Wied) oder allgemein mit einem Vereinsmitglied(dieses wird dich dann schon zu den richtigen Leuten bringen) aufzunehmen. Wir freuen uns über jeden der Interesse an diesem tollen Sport hat und werden so gut es geht jedem Anfänger unter die Arme greifen.

 

Ist Autoslalom nicht extrem teuer wie alles im Motorsport???

NEIN!!! Die Teilnehmerstärksten Klassen beim Autoslalom sind die Klassen G5-G7. In diesen Klassen handelt es sich um Seriennahe Fahrzeuge in die lediglich ein sportlicheres Fahrwerk verbaut werden darf. Bei Fahrwerk wird hier gemeint Dämpfer und Federn. Auch alle weiteren Maßnahmen sind schon verboten.

Zudem wird überwiegend mit 20Jahre alten und älteren Polos oder Corsas mit 45 PS oder in der G5 mit Golf2 oder 3 mit 90 PS oder BMW E30 oder E36 316i mit 110PS gefahren. Alle diese Autos sind mittlerweile schon in einem passablen technischen Zustand für unter tausend Euro Erhältlich.

 

Interesse???

Falls du nun Interesse am Slalomfahren haben solltest, dann melde dich einfach und, oder besuche einfach mal ein Autoslalom. Unter der Spalte >>LINKS findest du Internetseiten der Slalom-Meisterschaften hier in der Nähe. Einfach mal durchklicken ;-)